AD-Wandler weisen einen Offset auf. Wenn die Spannung U = 0V angelegt wird, dann gibt der ADC i. A. nicht die Zahl 0 aus. Der Offset kann für einzelne ADCs ermittelt werden und dann vom Ergebnis subtrahiert werden. Er variiert aber von Exemplar zu Exemplar und er ist nicht konstant. Der Offset variiert zusätzlich über der Temperatur. Deshalb ist es nur mit viel Aufwand möglich, den Offset immer zu kompensieren. Teure ADCs weisen sehr geringe Offset-Werte auf.
Die Steigung der Kennlinie eines ADCs wird durch die Bit-Zahl und die Referenzspannung bestimmt. Die Bit-Zahl ändert sich nicht. Die Referenzspannung ist ungenau. Der initiale Wert der Referenzspannung sowie die Änderung der Referenzspannung über der Temperatur sind wichtige Parameter bei der Auswahl des richtigen ADCs für eine Applikation. Wenn der ADC mit einer externen Referenzspannung arbeiten kann, dann wird dieser Parameter unabhängig vom ADC über ein separates IC vorgegeben. Oft sind bessere externe Referenzen verfügbar als die im ADC verbauten internen Referenzen.
Beachten Sie, wie viel Strom eine Spannungsreferenz ausgeben kann. Evtl. müssen Sie die Referenzspannung mit Hilfe eines Buffers entkoppeln. Dabei ist insbesondere die Offset-Spannung des Buffers ein Problem.
Die Kennlinie von ADCs ist nichtlinear. Dies wird in Kapitel 2 dieses Wikipedia- Eintrags beschrieben.
Zu den ADC-Fehlern lesen Sie bitte auch dieses PDF-Dokument ab Seite 11.
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