OP Eingangsverhalten

Der OP weist zwei Eingänge auf. Die wichtigsten Eigenschaften am Eingang des OPs lauten:

1. Es fließt kein Strom in den Verstärker hinein. Es gilt also IEIN = 0A.

2. Die Spannung zwischen beiden Anschlüssen beträgt bei Verstärkerschaltungen 0V. Es gilt also für die Spannungsdifferenz am Eingang Ud = 0V. Beide Anschlüsse weisen das gleiche Potential auf. Es liegt aber kein Kurzschluss vor, also kann kein Strom von einem Eingang zum anderen Eingang fließen.

Beides sind idealisierte Annahmen, die in der Praxis nicht exakt zutreffen. Für die Berechnungen an Verstärkerschaltungen nehmen wir diese Eigenschaften aber immer als gegeben an.

Einen Teil der Versorgungsspannung benötigt der OP intern. Ein Operationsverstärker kann also an seinen Eingängen und an seinem Ausgang nur Spannungen verarbeiten, die i. A. kleiner als die Versorgungsspannung sind. Der Parameter „Input Common-Mode Voltage Range“ beschreibt, welche Spannungen der OP am Eingang verarbeiten kann. Beim LM324 sind die maximal zulässigen Eingangsspannungen vom Betrag her um 2V kleiner als die Versorgungsspannungen. Bei Versorgung mit ±12V dürfen an die Eingänge maximal Spannungen von ±10V angelegt werden.

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