Eine stetige Funktion weist in der Mathematik keinen Knick oder Sprung auf. Gleiches gilt für Kennlinien. Die folgende Abbildung zeigt eine nicht stetige Kennlinie. Das Messsystem reagiert erst ab einer Mindest-Messgröße, die aber größer als 0 ist. Bei sehr großen Werten ändert es seinen Ausgabewert nicht mehr, obwohl der physikalische Wert weiter ansteigt.
Diese Effekte können nicht korrigiert werden, weil die Information im Messsystem nicht eindeutig ist. Mehrere (kleine) Werte der physikalischen Größe führen zum Messwert 0. Das System kann nur die Werte der physikalischen Größe unterscheiden, bei denen das Messsystem eindeutige Messwerte ausgibt, die sich von allen anderen Messwerten unterscheiden. Alle physikalischen Größen auf einer Gerade, die parallel zur X-Achse verläuft, ergeben die gleiche Ausgabe auf der Y-Achse.
Die Lösung liegt hier in einer Information an den Anwender. Der Messbereich des Systems wird im Datenblatt eingeschränkt. In diesem Fall wäre das Messsystem nur für den Bereich zwischen der ersten und dem fünften senkrechten gestrichelten Linie einsetzbar.
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